Kein Bieter hebt die Hand
Bietet jemand 295 000 Euro“, fragte Auktionatorin Katja Heringshausen in die Runde. „295 000 Euro? Niemand? Dann verbleibt das Objekt im Nachverkauf.“Es war eine kurze und knappe Versteigerung, nachdem zuvor rund fünf Minuten lang das Objekt ausführlich beschrieben worden war. Bei jenen 295 000 Euro, die Heringshausen aufgerufen hatte, hatte das Mindestgebot gelegen. Aber die Hand dafür heben oder auch telefonisch dafür bieten, das wollte letztlich keiner. Und auch der Nachverkauf – dabei wird das Objekt auf gesonderten Wunsch hin noch einmal aufgerufen – brachte am gestrigen Donnerstag im Berliner Abba-Hotel kein Ergebnis.
Dass das Riesengelände keinen Interessenten fand, überraschte nach der Beschreibung nicht unbedingt. Von den 29 Gebäuden konnten auch die Mitarbeiter des Auktionshauses längst nicht alle besichtigen, als sie im Harz waren. Die Beschreibungen der einzelnen Gebäude im Exposé dürften zudem vor allem bei Fans von Industriedenkmalen nostalgische Gefühle aufkommen lassen: Da ist von großflächiger Industrieverglasung die Rede, von Metallfalttoren als Zufahrten für Schienenfahrzeuge und von Holzfenstern mit ISO-Verglasung nach DDR-Standard. Der Sanierungsbedarf sei „allumfassend“, hieß es.
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